Kreisverband Uckermark der Gartenfreunde e.V.

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Verfasst am 09.09.2024 um 13:24 Uhr

Zu Besuch beim Landesvater am 23.08.2024

Ministerpräsident Dietmar Woidke lobte das Wirken der Gartenfreunde

Die Brandenburger Förderrichtlinie für das Kleingartenwesen, die bundesweit einmalig ist, und die Arbeit des Landeskleingartenbeirates sind für die Landesregierung unverzichtbar. Das betonte Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke am 23. August 2024 bei einem Arbeitsgespräch mit Vertretern des Landesverbandes Brandenburg der Gartenfreunde in der Staatskanzlei in Potsdam. „Diese beiden Instrumente haben sich in unserem Bundesland bewährt und sollten auch in der Zukunft beibehalten werden, damit die guten Rahmenbedingungen für das Kleingartenwesen erhalten bleiben und die vorhandenen Kleingartenanlagen mit ihrer großen Bedeutung für den Klima- und Umweltschutz in den Kommunen, für das soziale Miteinander der Bürger und als wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens erhalten bleiben“, unterstrich der Politiker.

Erfolge des engen Miteinanders

Seiner Meinung nach sollten auch in der kommenden Legislatur erneut mehr als eine Million Euro in das Kleingartenwesen in Form von Fördermitteln investiert werden, dafür wolle er sich in möglichen Verhandlungen für den nächsten Koalitionsvertrag ebenso wie für die Neuberufung des Landeskleingartenbeirates einsetzen. Zudem müsse die gesellschaftliche Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit im Kleingartenwesen verbessert und das Bundeskleingartengesetz als Grundlage für das Wirken des Landesverbandes der Gartenfreunde als größter sozialer Verband zwischen Prignitz und Spreewald erhalten bleiben.

„Wir haben in den zurückliegenden fünf Jahren mehr erreicht als in den 30 Jahren zuvor“, bestätigte der 1. Vorsitzende des Landesverbandes, der von den Mitgliedern des Landeskleingartenbeirates Thomas Müller und Eberhard Nakonzer begleitet wurde. „In dieser Zeit wurden insgesamt 1,2 Millionen Euro Fördergelder vor allem in die Infrastruktur des Kleingartenwesens investiert, damit die KGA attraktiv bleiben und neue Pächter anlocken. Und der Förderbedarf ist ungebrochen, denn Anfang Juli mussten wir ob der vielen Interessenten einmal mehr einen Antragsstopp aussprechen.“ Deshalb werde der Landesvorstand nach den Landtagswahlen bei den Fraktionen die Türklinken putzen und vehement für die Fortschreibung der Förderrichtlinie werben.

Ministerpräsident vermittelt Kontakt

Große Sorgen bereiten den Gartenfreunden die 5.000 leerstehenden Parzellen im Land und die Konsequenzen aus der Grundsteuerreform, die angesichts 38 Prozent privater Landverpächter nicht absehbar sind. Ministerpräsident Dr. Woidke versprach, die erforderlichen Kontakte ins Finanzministerium zur Klärung offener Fragen zu vermitteln.

Am Gedankenaustausch nahmen neben Ministerpräsident Woidke und den Vertretern des Landesverbandes auch Martina Otto (l.) und Dr. Cornelia Müller aus dem MLUK teil.

Im offenen und konstruktiven Meinungsaustausch wurden sowohl die Erfolge der Zusammenarbeit als auch die aktuellen Sorgen der Gartenfreunde angesprochen.

Text/Fotos: ps